Infiltrationen werden in der Praxis orthopaedikos unter Verwendung eines sog. C-Bogens (mobiles Röntgengerät) durchgeführt. Hierbei wird eine sehr dünne Nadel unter Röntgenkontrolle bis in die betreffende Stelle vorgeschoben, dadurch wird die korrekte Nadelposition sichergestellt. Anschliessend wird das Medikamentengemisch injiziert. Durch die Verwendung sehr dünner Nadeln ist eine Betäubung der Haut nicht erforderlich. Die meisten Patienten empfinden die Infiltration nicht oder als nur leicht schmerzhaft.

Nach der Infiltration

Im Anschluss an die Infiltration verbleiben Sie zur Überwachung noch eine kurze Zeit im Warteraum. Danach können Sie die Praxis verlassen, sollten jedoch nach der Intervention kein Fahrzeug lenken und sich am besten abholen lassen. Körperliche Tätigkeiten und Sauna- oder Schwimmbadbesuche sollten am Tag der Infiltration nicht durchgeführt werden.

Risiken und Komplikationen

Infiltrationen, wie z. B. Facettengelenksinfiltrationen und die periradikuläre Therapie sind sichere Behandlungen, die in der Praxis orthopaedikos täglich durchgeführt werden. Kurzzeitige Störungen, ausgelöst durch das Lokalanästhetikum oder das Steroid sind möglich, meist gering und falls erforderlich gut behandelbar. Z. B. durch Lokalanästhetikum ausgelöster Schwindel oder durch Kortison erhöhter Blutzucker, erhöhter Blutdruck, Schlafstörungen, Gesichtsröte. Alle Symptome dauern in der Regel Stunden bis wenige Tage an.

Facetten­infiltration

u.a. bei aktivierter Arthrose der kleinen Wirbelgelenke (Facettengelenke). Um den Reiz zu reduzieren, wird eine ganz gezielte Injektion um das betroffene Wirbelgelenk und die Gelenkkapsel durchgeführt. Zur sicheren Orientierung dienen uns anatomische Punkte sowie die Durchleuchtung der betroffenen Strukturen. Das schmerzstillende und entzündungshemmende Medikament kann anschließend über einen langen Zeitraum direkt vor Ort wirken.

Facettengelenks­denervierung

Bei Schmerzen die in den kleinen Wirbelgelenken entstehen, kann durch eine Verödung der betroffenen Strukturen eine langanhaltende Linderung erreicht werden. Wenn durch die Infiltrationen der betroffenen Areale eine Schmerzlinderung oder sogar Schmerzfreiheit für einen gewissen Zeitraum erzielt werden konnten, kann durch eine Verödung der Strukturen eine deutlich längere Schmerzfreiheit erfolgen.