Verletzung

Die Bizepssehne kann an verschiedenen Stellen ihres Verlaufes eine Schädigung aufweisen, entsprechend sind die Therapieformen.

Kommt es zu einem Riß der langen Bizepssehne tritt meist ein einschießender Schmerz mit Bluterguß und Deformität des Bizepssehnenbauches auf.
Die Schmerzen lassen in der Regel schnell nach, der Funktionsverlust ist gering und eine weitere Therapie ist meist nicht notwendig. Charakteristisch ist die Verformung des Oberarmes durch ein Rutschen des Muskels zum Ellbogen hin.

Ist hingegen die lange Bizepssehne direkt an ihrem Ursprung geschädigt, bestehen meist chronische belastungsabhängige Schmerzen im Schultergelenk. Hauptsächlich schmerzhaft sind Wurf- und Überkopfbewegungen.

Eine operative Sanierung mit Refixierung der Bizepssehne kann die Schädigung beseitigen.

Ist die Bizepssehne jedoch bereits erheblich geschädigt, wird die Bizepssehne entweder durchtrennt oder aus dem Gelenk verlagert.

Ist die Bizepssehne an ihrem Ansatz an der Speiche abgerissen, wird meist die operative Refixation notwendig.