Hallux rigidus
Hallux rigidus – Die Arthrose des Großzehengrundgelenkes
Als Hallux rigidus bezeichnet man die Arthrose, also den Verschleiß, des Großzehengrundgelenkes.
Der zunehmende Verschleiß des Gelenkes ist meist mit einer zunehmend schmerzhaften Bewegungseinschränkung verbunden. Jeder Schritt bereitet dann Schmerzen, als Ergebnis dessen rollt der Patient zunehmend über den Außenrand des Fußes ab, um das Abrollen über die Großzehe, und die damit verbundenen Schmerzen, zu vermeiden. Im Ergebnis werden hierdurch andere Bereiche des Fußes überlastet.
Unterschiedliche Therapien werden in Abhängigkeit des Stadiums der Erkrankung angewandt. Zunächst wird versucht, die Schmerzhaftigkeit des Gelenkes mit konservativen, also nicht-operativen Behandlungen zu reduzieren.
Konservative Behandlungsmethoden
Zur konservativen Behandlung werden entzündungshemmende Medikamente eingenommen, lokale Kältebehandlung mit Eis und andere physikalische Therapiemaßnahmen eingesetzt. Zusätzlich können mithilfe von speziellen Einlagen die Belastung des Großzehengrundgelenkes beim Gehen vermindert werden. Die Reduktion des Reizzustandes und der damit einhergehenden Schmerzen ist hierdurch möglich.
Operative Behandlungsmethoden
Wenn die konservativen Behandlungsmethoden nicht mehr ausreichend wirksam sind, kommen verschiedene operative Methoden zur Anwendung. Zunächst kann eine sog. Cheilektomie (Entfernung der Knochensporne) ggf. mit Umstellungsosteotomie des Gelenkköpfchens eine Linderung und Verbesserung der Beweglichkeit herbeiführen. Bei schwereren Fällen mit Destruktion des Gelenks ist u. U. eine Arthrodese, also die operative Versteifung des Großzehengrundgelenkes, zu bedenken.
In ausgesuchten Fällen kann die Beweglichkeit mit einem Kunstgelenk des Großzehengrundgelenks wiederhergestellt werden.