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Fasciitis plantaris

Fasciitis plantaris (Fersensporn)

Beim sogenannten Fersensporn handelt es sich eigentlich um eine Entzündung des Ansatzes einer Sehnenplatte (Plantaraponeurose) am Fersenbein (Calcaneus) durch Überlastung. Diese sehnige Platte dient der Stabilisierung des Fußlängsgewölbes.

Bei einer Verkürzung der Wadenmuskulatur und Schwäche der kleinen Fußmuskeln im Bereich der Fußsohle kommt es zu einer andauernden Überlastung dieser Sehnenplatte, mit der Folge einer, zunächst akuten und im weiteren Verlauf chronischen, Entzündung an der Ferse. Schmerzen der Ferse auf Druck und beim Stehen sind die Folge. Anfänglich nur bei den ersten Schritten, später aber bei jedem Schritt und nach längerer Belastung oder längerem Stehen. Wenn dieser Zustand länger andauert, bildet sich am Ansatz der Sehne eine Kalkspitze, diese ist auf dem Röntgenbild der gut sichtbare Fersensporn.

Konservative Maßnahmen, die in Betracht kommen, sind die Stärkung der Fußmuskulatur und die Dehnung der Wadenmuskulatur. Zusätzlich können Einlagen zur Stützung des Längsgewölbes und Anregung der Fußmuskeln dienen oder durch spezielle Polsterung der Ferse bei starkem Druckschmerz lindernd wirken.
Weiterhin können lokale Infiltrationen verschiedener Medikamente wie Teufelskralle,
Cortison oder Botulinumtoxin als sog. off-label-use die entzündliche Komponente verringern.
Akupunktur wirkt ebenfalls schmerzlindernd.
Als weitere Möglichkeiten zur Reduktion des entzündlichen Vorganges dienen die Stoßwellenbehandlung und die Röntgenreizbestrahlung.

In schwerwiegenden Fällen kommen als operative Maßnahmen die Teilablösung der Fußsohlenaponeurose am Fersenbein zur Spannungsreduktion mit Resektion des Spornes am Fersenbein, sowie die Inzision der Kapsel des Abduktor hallucis infrage. Diese Maßnahmen sollten jedoch nach sorgfältiger Abwägung des Nutzens und der Risiken und nach Ausschöpfung aller konservativer Möglichkeiten in Betracht gezogen werden.